PNP-Bericht vom 04.12.2019

PNP2

Bayerwald Volleys stecken im Formtief

Bayernliga-Team verliert viertes Spiel in Serie und Landesliga-Truppe verpasst Befreiungsschlag

 

Von Bayerwald Volleys

 

 

Viel laufen musste Zuspieler Kilian Sicklinger (vorne), weil die Annahme im Bayernliga-Heimspiel der Bayerwald Volleys oft nicht passte. Damit beraubten sich (von rechts) Benedikt Glas, Bene Hirz und Korbinian Sicklinger ihrer eigenen Angriffsstärke. −Fotos: Sven Kaiser

Viel laufen musste Zuspieler Kilian Sicklinger (vorne), weil die Annahme im Bayernliga-Heimspiel der Bayerwald Volleys oft nicht passte. Damit beraubten sich (von rechts) Benedikt Glas, Bene Hirz und Korbinian Sicklinger ihrer eigenen Angriffsstärke. −Fotos: Sven Kaiser

 

Hauzenberg/Waldkirchen –

 

Die Niederlagenserie der Bayernliga-Volleyballer der SG Bayerwald Volleys geht weiter. Im Heimspiel gegen ASV Dachau III gab es am Samstag für die Truppe um Kapitän Benedikt Hirz beim 0:3 die vierte Nullrunde in Folge. Nach fünf Siegen zum Saisonstart befinden sich die Volleyballer aus Hauzenberg und Waldkirchen nun in einer Abwärtsspirale und müssen sich allmählich wieder mit dem Abstiegskampf beschäftigen.

Dass in den zurückliegenden Spielen eine gehörige Portion Selbstvertrauen verloren gegangen ist, war in der Waldkirchner Gymnasiumsturnhalle am Samstag zu sehen. Nach solidem Start mehrten sich die Fehler auf Seiten der Gastgeber – speziell in der Annahme. Die Dachauer wussten das zu nutzen und hatten in den ersten beiden Sätzen stets einen Vorsprung, den sie souverän ins Ziel brachten (25:18, 25:17). „Durch schlechte Annahmen haben wir uns unserer eigenen Angriffsstärke beraubt, meistens hatte Kilian (Anm.: Zuspieler Kilian Sicklinger) nur eine Anspieloption, was dem starken Dachauer Block in die Karten gespielt hat“, so Coach Markus Janda.

Der SG-Trainer sieht aber auch andere Gründe: „Die Annahme war nicht durchweg schlecht, wir haben viele sehr gute Ballwechsel für uns entschieden. Der Knackpunkt ist momentan aber, dass wir uns viel zu wenig an guten Aktionen aufbauen, stattdessen den schwächeren zu sehr nachhängen. Oft hat man das Gefühl, dass man immer noch an zwei, drei verlorene Ballwechsel vorher denkt, obwohl man gerade einen tollen Angriff verwandelt hat.“

Im dritten Satz verbesserte sich die Leistung der Bayerwald Volleys merklich, jedoch fehlte nun das nötige Spielglück, um den Satz zu gewinnen. Beim Stande von 23:23 nahmen die Gäste eine Auszeit. Danach verpasste Kilian Sicklinger nur um Fingerbreite einen Blockpunkt und die Dachauer verwandelten kurz darauf ihren ersten Matchball zum Auswärtsdreier.

Die Janda/Hirz-Truppe hat nun zwei Wochen Pause, bevor es ins Vorrundenfinale beim Rangdritten ASV Dachau II geht. Der hat aktuell zwei Punkte Vorsprung auf den Rangfünften aus Hauzenberg und Waldkirchen. Die Volleys müssen sich in ihrer derzeitigen Form eher nach hinten orientieren und aufpassen, dass sie nicht von den Verfolgern wie Esting Elephants eingeholt werden.

Zwei Mal über fünf Sätze gehen musste die Landesliga-Truppe von Benedikt Rosenberger.

Zwei Mal über fünf Sätze gehen musste die Landesliga-Truppe von Benedikt Rosenberger.

Den erhofften Befreiungsschlag in der Landesliga Südost haben die SG Bayerwald Volleys II an ihrem Heimspieltag am Samstag verpasst, der vor dem Bayernliga-Match der „Ersten“ ausgetragen wurde. Sowohl gegen TSV Niederviehbach II (3:2) als auch im zweiten Spiel gegen TSV Vaterstetten (2:3) musste die Lichtenauer/Rosenberger-Truppe über fünf Sätze ran und verspielte jeweils eine Führung, so dass am Ende „nur“ drei Punkte aus zwei Spielen raussprangen und der Vorsprung des Rangfünften auf den letzten Tabellenrang lediglich zwei Punkte beträgt.

Entsprechend fiel das Fazit von Landesliganeuling Julian Kindermann aus: „Wir müssen es schaffen, unser Niveau mehr als ein bis zwei Sätze lang zu halten. Vor allem gegen Vaterstetten hätten wir nach dem 2:0 den Sack zumachen müssen. In der Folge machte sich mit zunehmender Spieldauer der Kräfteverschleiß aus dem ersten Spiel bemerkbar und wir wurden unkonzentriert. So machen wir uns unnötig das Leben schwer.“

Schon im Niederbayern-Duell mit Niederviehbach II hielten die Bayerwald Volleys II Kurs auf drei Punkte, ehe sie im vierten Satz in ein Leistungsloch stürzten und im Tiebreak wenigstens den zweiten Punkt für sich holten (25:22, 15:, 25:22, 14:25, 15:13). Gegen Vaterstetten konnten die Hausherren zunächst nahezu alle wichtigen Punkte für sich gewinnen und waren drauf und dran, einen souveränen Sieg einzufahren, doch durch eine starke Abwehrleistung kamen die Oberbayern immer besser ins Spiel und holten einen 0:2-Satzrückstand noch auf, um im Tiebreak sogar das Spiel für sich zu entscheiden. 25:22, 25:22, 18:25, 23:25, 11:15 hieß es am Ende aus Sicht der Volleys II. Der fünfte Satz gestaltete sich wie der Rest der Partie zuvor. Die Bayerwald Volleys starteten gut, lagen bereits mit 9:6 in Front – doch dann ging plötzlich gar nichts mehr. Sieben Bälle in Folge konnten sie keinen erfolgreichen Angriff aus der eigenen Annahme heraus erspielen, gerieten mit 9:13 ins Hintertreffen und mussten den Satz schließlich abgeben.

Die erneute Gelegenheit zu wichtigen Punkten hat die 2. Mannschaft der SG am Samstag bei Unterhaching III, das mit einem Punkt weniger auf dem sechsten Rang liegt.

Posted on 5. Dezember 2019 in Allgemein

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