PNP-Bericht vom 27.03.2019

PNP2

Nicht wieder in den Abstiegskampf

Volleyball-Bayernliga: Hauzenberg treibt nach Saisonabschluss Umbau der Mannschaft voran

 

Doch noch alles gut wurde für die TV-Volleyballer nach einer anstrengenden Saison, auch wenn die letzte Partie in Fürstenfeldbruck in die Binsen ging. −Foto: Sven Kaiser

Doch noch alles gut wurde für die TV-Volleyballer nach einer anstrengenden Saison, auch wenn die letzte Partie in Fürstenfeldbruck in die Binsen ging. −Foto: Sven Kaiser

 

Hauzenberg/Fürstenfeldbruck –

 

Das abschließende Wochenende in der Bayernliga hatte für die Volleyballer des TV Hauzenberg noch einmal alles zu bieten – zunächst durfte man das letzte Heimspiel gegen Esting austragen und gewann dieses mit 3:1, tags darauf ging es zur allerletzten Partie der Saison Richtung München, wo man dem TuS Fürstenfeldbruck mit dem gleichen Resultat unterlag.

„Esting Elephants“ vor heimischer Kulisse gezähmt

Freitagabend, 20 Uhr – eine weitere Premiere für die Volleyballer des TVH. Das erste Heimspiel „unter der Woche“ stand auf dem Programm, da der eigentlich im Januar geplante Spieltag witterungsbedingt abgesagt werden musste. Mit der SG TSG Maisach/SV Esting, auch bekannt unter dem Namen „Esting Elephants“, hatte man sich bereits des Öfteren heiße Duelle geliefert. Auch diesmal schien es so, als nach einem 0:5-Rückstand Trainer Markus Janda eine Auszeit nehmen musste. Mit Erfolg, denn dann entwickelte sich ein durchaus gutes Volleyballspiel mit guten Estinger Angaben und TV-Schnellangriffen über die Mitte. Esting blieb jedoch bis zum 18:21 immer konstant in Front, ehe eine Aufschlagserie von Zuspieler Kilian Sicklinger das Spiel zum 23:21 für Hauzenberg drehte – Satzendstand: 25:23 für die Granitstädter.

Anschließend fanden die Gastgeber besser ins Spiel (u.a. 9:5 und 10:10), lieferte tolle Blockaktionen von Maximilian Pfaffinger und schnelle Angriffe über die Mittelblocker Sebastian Scholz und Fabian Fleischmann, doch kleine Fehler in der Annahme reichten trotz 21:18-Führung dem Team um Spielführer Benedikt Hirz nicht und es verlor den zweiten Durchgang noch mit 23:25.

Im überaus engen 3. Satz gaben die „Waidler“ eine schnelle 16:10- und dann 20:12-Führung aus der Hand, ließen den 24:24-Ausgleich zu und schafften dennoch den 28:26-Gewinn. Auch im vierten Satz wurde es noch einmal spannend für die Zuschauer in der Dreifachturnhalle. Hauzenberg begann wieder konzentriert, konnte sich aber nur knappe Vorsprünge von 11:9 und 17:15 erspielen. Esting setzte wieder mit starken Angaben die Annahme der Hauzenberger unter Druck. Im letzten Drittel und somit der entscheidenden Phase des Spiels war es Mittelblocker Fabian Fleischmann, der durch starke Aufschläge eine Führung von 21:16 erzwingen konnte und den Weg für den 25:21-Satzgewinn und somit den 3:1-Sieg ebnete.

Nach dem zäh erkämpften Erfolg hätten die Hauzenberger im Sieg-Fall maximal den vierten Tabellenplatz erringen können – doch im Vergleich zum Vorabend musste man kurzfristig auf Co-Trainer und Diagonalangreifer Franz-Josef Hirz sowie auf Libero André Reinlein verzichten – für letzteren sprang Markus Janda selbst in die Bresche und übernahm die Position des Annahme- und Abwehrspezialisten.

Luft raus – und dann 1:3 in Fürstenfeldbruck

Dennoch war nun die Luft raus und die Staffelberger gaben die Partie mit den Satzergebnissen 23:25, 26:24, 22:25 und 21:25 mit 1:3 ab. Auch, weil sie sich durch so manche Schiedsrichter-Entscheidung benachteiligt fühlten und in folge dessen ein teilweise hitziges Spiel entstand. Der TV Hauzenberg belegt somit am Ende der Saison nach einer starken Rückrunde den gesicherten 6. Platz und darf sich auf eine weitere Saison in der Bayernliga Süd freuen.

Trainer Markus Janda: „Alles in allem können wir nach dem Umbruch – vor allem mit der starken Rückrunde – zufrieden mit der Saison sein, auch wenn wir natürlich gerne das eine oder andere Spiel mehr gewonnen hätten. Unser Ziel ist es nun, den Umbruch über die Sommerpause weiter voranzutreiben und 2019/2020 wieder einen Schritt nach vorne zu machen.“

Spartenleiter Josef Fuchs ergänzte: „Nach dem Abstieg aus der Regionalliga haben einige Stammspieler ihren Rückzug aus der 1. Mannschaft erklärt. Markus Janda und Franz-Josef Hirz hatten die schwierige Aufgabe, aus einem kleinen und sehr jungen Kader eine schlagkräftige Mannschaft zu formen… Es bestand die Gefahr, direkt in die Landesliga durchgereicht zu werden. Die Situation besserte sich, als wir mit Sebastian Scholz vom MTV Ingolstadt eine spielstarke Verstärkung erhielten und die Mittelblocker Werner Reitberger und Manuel Krieg reaktiviert werden konnten.“ Letztlich habe die Liga souverän gehalten werden können. „Ich bin stolz auf die Entwicklung der Mannschaft und hoffe, dass wir in der neuen Saison mit dem Abstieg erneut nichts zu tun haben werden.“

− tvh

Posted on 27. März 2019 in Allgemein

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