PNP-Bericht vom 09.02.2018

PNP2

Die letzte Chance

Volleyball-Regionalliga: Hauzenberg am Samstag gegen München-Ost

 

Von Markus Janda

 

Selbstvertrauen benötigen die Hauzenberger Volleyballer am Samstagabend im richtungsweisenden Spiel gegen München-Ost-Herrsching II, um Angriffe wie diesen (gegen Bayreuth) zu starten. − Foto: Sven Kaiser

Selbstvertrauen benötigen die Hauzenberger Volleyballer am Samstagabend im richtungsweisenden Spiel gegen München-Ost-Herrsching II, um Angriffe wie diesen (gegen Bayreuth) zu starten. − Foto: Sven Kaiser

 

Hauzenberg –

 

Der TVH befindet sich inzwischen auf dem 10. Platz in der Regionalliga S/O, einen Punkt hinter dem ASV Dachau II und fünf Punkte hinter dem VC/DJK München-Ost-Herrsching II. Gegen Letztere geht es am kommenden Samstagabend um 20 Uhr. Dann versucht der TV Hauzenberg in der heimischen Dreifachturnhalle, die vielleicht letzte Chance im Kampf gegen den Abstieg wahrzunehmen.

„Alles andere als ein Sieg hilft uns nicht in diesem Match. Es sollten mindestens zwei Zähler herausspringen, am besten natürlich drei, um den Anschluss an den Relegationsplatz wieder herzustellen“, meinte Heinz Krenn direkt nach der letzten Niederlage gegen Mühldorf im Hinblick auf diesen entscheidenden Spieltag, bei dem er wohl nur auf Spielführer Markus Janda verzichten muss, der privat verhindert ist. Dessen Vertrauen in die eigene Truppe ist jedoch ungebrochen:

„Ich habe weiterhin keinen Zweifel daran, dass in unserer Mannschaft so einiges mehr steckt als das, was wir in den letzten Wochen gezeigt haben. Ich bin mir sicher, dass sich die Jungs, die am Samstag am Start sein werden, allesamt zerreißen werden, um endlich den ersten Sieg der Rückrunde einzufahren. Mit unseren Fans im Rücken wird der Funke von Anfang an überspringen und

Trainer Krenn: Die Jungs werden sich zerreißen

der Spaß und die Lockerheit werden zurückkehren.“ Die Ausgangslage für den Aufsteiger aus der Granitstadt ist klar. Bei einem klaren 3:0- oder 3:1-Erfolg würde man den Rückstand auf den Relegationsplatz, den momentan eben der VC/DJK inne hat, auf zwei Punkte verkürzen. Sollte der TVH nur knapp mit 3:2 gewinnen, würde sich der Rückstand ebenfalls verkürzen, doch lediglich um einen Zähler auf vier Punkte. Bei einer Niederlage wäre die Chance auf den Klassenerhalt nur noch verschwindend gering. „Wir sind leider die Mannschaft, die am schlechtesten in die Rückrunde gestartet ist. Im Moment schaffen wir es nicht, unsere jeweilige persönliche Bestleistung abzurufen. Das ist schade, da wir in der Hinrunde gesehen haben, dass wir eigentlich mit jedem Gegner mithalten können. Ich denke, wir brauchen einfach nur mal wieder ein Erfolgserlebnis. Am Samstag wäre der ideale Zeitpunkt dafür“, fasst der routinierte Mittelblocker Werner Reitberger zusammen.

Ähnlich klingt auch das Statement von Zuspieler Franz-Josef Hirz, der mittlerweile seit knapp 15 Jahren für die 1. Herrenmannschaft des TV Hauzenberg aktiv und damit der drittdienstälteste Spieler im Kader ist: „Nach den beiden verlorenen Spielen gegen die direkten Konkurrenten (gegen Bayreuth und Dachau, Anm. d. Red.) war es gegen die Mühldorfer ein äußerst schwieriger Auswärtsspieltag, bei welchem die Punkte letztlich verdient in Mühldorf geblieben sind. Nichtdestotrotz müssen wir in den kommenden Spielen versuchen, wieder konzentriert und mutig zu spielen, um die kommende Aufgabe gegen München-Ost zu meistern und positiv in das letzte Viertel der Saison zu starten.“

Im Grunde hat der TV Hauzenberg nichts mehr zu verlieren – man steht bereits mit dem Rücken zur Wand. Vielleicht wird das der ausschlaggebende Grund sein, dass die Lockerheit wieder zurückkehrt, die den TVH in der Hinrunde noch ausgezeichnet hat. „Ein großes Plus in Hauzenberg war immer der Zusammenhalt und das Kämpfen für jeden seiner Mitspieler und um jeden Ball. Das war hier immer selbstverständlich und diese Selbstverständlichkeit sollten wir am Wochenende wieder zu einhundert Prozent auf das Feld bringen“, sagt Coach Heinz Krenn, der darauf hofft, dass einmal mehr die zahlreichen Fans das „Zünglein an der Waage“ sein könnten.

Spartenleiter Josef Fuchs über…

den bisherigen Rückrundenverlauf:

„Die Mannschaft hat in der Winterpause hart und ehrgeizig trainiert. Umso überraschender kam die jetzige Niederlagenserie. Bei den ersten vier 1:3-Niederlagen wäre bei Normalform in jedem Spiel mindestens ein Punkt oder sogar der Sieg möglich gewesen. Im letzten Spiel gegen Mühldorf waren wir chancenlos.“

die vergangenen drei Jahre:

„Wir haben drei Jahre Volleyball auf hohem Niveau und mit großer Intensität gespielt. Nach so einer langen Zeit ist es verständlich, dass es mal zu einem Leistungseinbruch kommt, auch wenn dieser gerade zur Unzeit kommt.“

… die Mannschaft und den weiteren Saisonverlauf:

„Von meiner Seite geht kein Vorwurf an die Mannschaft, weil sie hart trainiert und ein gesunder Mannschaftsgeist herrscht. Wir alle glauben noch an den Klassenerhalt, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.“

 

mj

Posted on 9. Februar 2018 in Allgemein

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