PNP-Bericht vom 27.01.2018

PNP2

TVH: Schlüsselspiele fordern Aktive und auch Fans

Volleyball-Regionalliga Süd/Ost: Hauzenberg gegen unmittelbare Konkurrenten – heute daheim gegen Bayreuth, am Sonntag beim ASV Dachau II

 

Von Fabian Fleischmann & Markus Janda

 

Franz-Josef Hirz bringt einen Angriffsball durch, aber zu wenige Offensivaktionen brachten in Zirndorf den gewünschten Effekt. Da gilt es, in den Wochenend-Spielen anzusetzen. − Foto: TVH

Franz-Josef Hirz bringt einen Angriffsball durch, aber zu wenige Offensivaktionen brachten in Zirndorf den gewünschten Effekt. Da gilt es, in den Wochenend-Spielen anzusetzen. − Foto: TVH

 

Hauzenberg/Zirndorf –

 

Körperliche und auch nervliche Belastungsprobe für die Hauzenberger Regionalliga-Volleyballer: Nach dem Gastauftritt in Zirndorf (1:3) vor einer Woche muss der Aufsteiger jetzt gleich zweimal ran – heute, Samstag, um 20 Uhr daheim gegen den BSV Bayreuth und am Sonntag dann bei der Dachauer Reserve.

Trotz personeller Schwächung durch Ausfälle von Spielführer Markus Janda (erkrankt) und Mittelblocker Manuel Krieg (privat verhindert) war die Mannschaft von Trainer Heinz Krenn in Zirndorf drauf aus, sich wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sichern, erst recht nach der bitteren 1:3-Heimpleite gegen den SV Schwaig II. Sie begann in folgender Aufstellung: Florian Sicklinger, Franz-Josef Hirz, Werner Reitberger, Fabian Fleischmann, Korbinian Sicklinger, Benedikt Hirz und André Reinlein.

Einbruch gegen Ende des Auftakt-Satzes

Fehler auf beiden Seiten ließen keine eindeutige Führung zu, bis sich die Gäste einen Drei-Punkte-Vorsprung zum Stand von 21:18 sichern konnten. Die folgenden Ballwechsel, geprägt von Fehlern und ausgelassenen Chancen auf Seiten des TVH, ermöglichten es den Mittelfranken, den Rückstand in eine 21:24-Führung umzudrehen. Timeout und Ansprache von Heinz Krenn blieben letztendlich wirkungslos und so ging der erste Satz mit 25:21 an die Hausherren.

Verunsicherung im zweiten Durchgang

Kaum Erfolg versprechend begann auch Satz Nummer 2. Nach einer Aufschlagserie des Zirndorfer Zuspielers stand es 0:5 aus Sicht der Niederbayern, die erst durch eine Auszeit und einen Aufschlagfehler ihren ersten Punkt in diesem Durchgang ergattern konnten. Die Schwächephase des Hauzenberger Spiels war jedoch noch nicht überwunden und die Verunsicherung durch die vergebene Chance auf die eigene Satzführung deutlich spürbar. Die Konsequenz: Der Drittliga-Absteiger führte nach kurzer Zeit und ohne allzu große Gegenwehr bereits 19:12 und tütete den Satz mit 25:19 ein.

Aufbäumen gegen die klare Niederlage

Im dritten Satz zeigte die Krenn-Truppe in Ansätzen, welche Möglichkeiten sie eigentlich hätte. Die vorherige Verunsicherung wich einer „Jetzt erst recht“-Einstellung. Stabile Annahme, Angriffe über die Außenbahnen und gute Abwehrarbeit verschafften dem TV Hauzenberg einen kleinen Vorsprung, den man bis zum Ende des Satzes halten konnte. Ein Angriff von Korbinian Sicklinger setzte den Schlusspunkt und ließ darauf hoffen, dass die Mannschaft vom Staffelberg doch noch einen, vielleicht zweiten Punkt mit nach Hause nehmen könnte.

Chancen auf den Tiebreak nicht genutzt

Der vierte Durchgang verlief alles in allem sehr ausgeglichen und beide Mannschaften bewegten sich nahezu im Gleichschritt auf die 25-Punkte-Marke zu. Leider verfiel der TVH jedoch alles in allem wieder in ein zu sehr von Eigenfehlern belastetes Spiel und so ging der vierte Satz letztendlich unglücklich und denkbar knapp mit 25:23 an den TSV Zirndorf. Insgesamt lieferten die Männer vom Staffelberg eine schwankende Leistung ab, sowohl Angriff als auch Annahme in dieser Partie waredn nicht auf dem Level, das in dieser Spielzeit bereits gezeigt wurde. Mit einer annähernd normalen Leistung wäre diese Niederlage durchaus zu verhindern gewesen.

Trainer Krenn: „Richtungsweisende Spiele“

Große Bedeutung liegt in den Spielen dieses Wochenendes: Gegen die direkten Tabellennachbarn Bayreuth und Dachau II sollen die Chancen auf den Verbleib in der Regionalliga zu erhöht werden, wie Coach Krenn bekräftigt: „Die nächsten Spiele sind richtungsweisend. Wenn wir in dieser Liga bleiben wollen, müssen wir beide Gegner schlagen.“

Zur „Primetime“ daheim gegen den BSV Bayreuth

Das Hinspiel in Bayreuth konnte Hauzenberg mit 3:1 gewinnen, vor der heutigen zweiten Auflage (zur TV-„Primetime“ um 20 Uhr) liegen die Oberfranken einen Platz und einen Punkt hinter ihrem Gastgeber. Der sah sich bereits in der Vorrunde einer harten Aufgabe gegenüber, was alleine der enge erste Satz (Endstand 30:32) widerspiegelt. „Bayreuth wird mit Sicherheit kein leichtes Spiel. Nachdem wir in der Vorrunde zu viele Punkte gegen direkte Konkurrenten haben liegenlassen, müssen wir in der Rückrunde nun unbedingt in diesen wichtigen Begegnungen punkten. Bei einem Erfolg können wir mit gestärktem Selbstvertrauen in Dachau antreten“, so Spielführer Markus Janda.

Beim ASV Dachau II etwas gut zu machen

Eben gegen jenen ASV Dachau II, der sich momentan auf dem vorletzten Tabellenplatz, vier Zähler hinter Hauzenberg, befindet, hat man in der Hinrunde unnötig Punkte liegenlassen. Beim Heimauftritt gegen die Oberbayern hatte man sich eine durchaus beruhigende 1:0-Führung erspielt, aber in der Folge holte man den ASV unnötig leicht wieder in die Begegnung zurück und sah sich einem 1:2-Rückstand gegenüber. Der TVH kam zwar noch in den Tiebreak, doch da ergriff man die eigentlich guten Chancen zu selten und musste letztlich eine 2:3-Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt hinnehmen.

Die TV-Volleyballer hoffen natürlich wieder auf zahlreichen Besuch und lautstarke Fans im Heimspiel und darauf, dass diese für das Auswärtsspiel in Dachau vor dem Liveticker kräftig die Daumen drücken.

ff/mj

Posted on 27. Januar 2018 in Allgemein

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