PNP-Bericht vom 13.12.2017

PNP2

TV Hauzenberg dreht irres Match in Freising

Volleyball-Regionalliga: Überraschungs-Erfolg zum Hinrundenabschluss beim Rangdritten nach 0:2-Rückstand

 

Von André Reinlein

 

Am Ende war nur noch Jubel: Die Hauzenberger Volleyballer um Trainer Heinz Krenn (hinten links) feierten ihren 3:2-Coup beim Rangdritten in Freising überschwänglich. − Foto: TVH

Am Ende war nur noch Jubel: Die Hauzenberger Volleyballer um Trainer Heinz Krenn (hinten links) feierten ihren 3:2-Coup beim Rangdritten in Freising überschwänglich. − Foto: TVH

 

Hauzenberg/Freising –

 

Mit einem echten Knaller haben die Volleyballer des TV Hauzenberg das Jahr in der Regionalliga Süd/Ost ausklingen lassen. Das Team von Trainer Heinz Krenn lag beim Tabellendritten in Freising schon mit 0:2 Sätzen zurück und konnte das Blatt dank einer echten Energieleistung tatsächlich noch zum 3:2 wenden.

Der Jubel war natürlich riesig, auch bei Außenangreifer Korbinian Sicklinger: „Es war ein Wahnsinns-Spiel mit einem unglaublichen Comeback unsererseits. Das zeigt den Willen und das Potenzial unserer jungen Mannschaft. Es war ein toller Abschluss einer durchaus gelungenen Hinrunde.“

Dabei standen die Vorzeichen überhaupt nicht gut: Neben Hannes Rauscher und Spielführer Markus Janda mussten kurzfristig auch Mittelblocker Manuel Krieg (privat verhindert) und Benedikt Hirz (Leistenprobleme) zu Hause bleiben musste.

Beim bis dato erst zweimal unterlegenen Rangdritten begannen für den TVH Franz-Josef Hirz und Florian Sicklinger auf der Zuspiel- bzw. Diagonalposition, Maximilian Pfaffinger und Korbinian Sicklinger als Außenangreifer, Werner Reitberger und Fabian Fleischmann als Mittelblocker sowie André Reinlein als Libero. Zunächst begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Kein Team konnte sich absetzen, bis sich der TVH einen 10:8-Vorsprung herausspielte. Ab diesem Zeitpunkt konnte jedoch der Annahmeriegel nicht mehr an seine gewohnt sichere Leistung anknüpfen. So drehte der SC den Zwei-Punkte-Rückstand zur eigenen 15:8-Führung und brachte den Satz mit 25:18 ins Ziel.

Die Annahme war auch das Problem in der ersten Hälfte des zweiten Spielabschnitts. Viel zu selten kam sie so zum Netz, dass die beiden Zuspieler Franz-Josef Hirz und Florian Sicklinger ein variables Angriffsspiel hätten aufziehen können. Dies hatte zunächst einen deutlichen 6:15-Rückstand der Hauzenberger zur Folge. Dann zeigten die Granitstädter jedoch, was ihre großen Stärken sind: Teamgeist und Moral. Die Annahme um die beiden Außenspieler Maximilian Pfaffinger und Korbinian Sicklinger stabilisierte sich, die Staffelberger konnten den Rückstand durch eine sehr geringe Fehlerquote stetig verkleinern. Vor allem setzte Fabian Fleischmann die Freisinger Annahme mit seinen Angaben unter Druck, der TVH ging sogar mit 21:20 in Führung. Aus einer umstrittenen Entscheidung des sonst sehr guten Schiedsgerichtes resultierte der Ausgleich, Freising verbuchte im Endspurt auch Satz Nummer 2 mit 25:23 für sich.

Und dennoch waren die Gäste nun endgültig im Spiel angekommen. Nach dem 4:4 im 3. Durchgang zog Hauzenberg das Tempo an – allen voran Korbinian Sicklinger, der mittlerweile im Angriff kaum noch zu halten war. So erspielte sich die Krenn-Truppe einen Vorsprung von drei bis vier Punkten, der durch konsequente Blockarbeit durch die Mittelblocker Werner Reitberger und Fabian Fleischmann bis zum 25:20 verteidigt werden konnte.

Motiviert startete man mit derselben Aufstellung auch in den vierten Spielabschnitt. Wiederum brachte der gut aufgelegte Fabian Fleischmann die Freisinger Annahme mit seinen starken Sprung-Flatter-Angaben zu Verzweiflung und drehte einen 2:4-Rückstand zur 9:4-Führung. Auch mehrere Wechsel des gegnerischen Trainers Klaus Lösch konnten die Heimmannschaft nicht zurück in die Spur bringen und so holten sich die Niederbayern den Satz mit 25:15.

Fleischmanns Flatterbälle lassen Freising verzweifeln

Eine sehenswerte Aktion zeigte in diesem Satz zudem Fabian Fleischmann, der einen schnellen Ball über die Mitte über den zwei Meter großen Freisinger Mittelblocker Philipp Geißelmayer ins Feld verwandelte.

Im entscheidenden Satz war man von Beginn an die bessere Mannschaft. Konnte Freising die ersten Punkte noch ausgeglichen gestalten, waren es erneut die starken Aufschläge aller TVH-Spieler, die den Ausschlag gaben. Der Gegner fand kein Mittel, um konsequent gegen die nun überlegenen Gäste zu punkten und so erspielte man sich Stück für Stück eine 8:4-Führung zum Seitenwechsel. Letztendlich nutzte der TV Hauzenberg durch Fabian Fleischmann gleich seinen ersten Matchball durch einen weiteren direkten Blockpunkt zum am Ende verdienten 3:2-Triumph.

Mit 15 von 30 möglichen Punkten haben die Hauzenberger eine ansehnliche Hinrunde abgeschlossen. Trainer Heinz Krenn zog zufrieden Bilanz: „Unsere Hinrunde hatte Höhen und Tiefen. Die besten Leistungen gab es gegen die schweren Gegner. Gegen die vermeintlich schwächeren haben wir einige Punkte liegen lassen. Alles in allem sind wir jedoch im Soll, wobei jeder Punkt am Ende wichtig sein wird.“

− ar

Posted on 13. Dezember 2017 in Allgemein

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