PNP-Bericht vom 17.02.2017

PNP2

TV Hauzenberg auf der „Pole“ ins Titel-Finale

Volleyball-Bayernliga: Krenn-Team siegt in München und will den Schwung daraus im Topspiel in Türkheim „kopieren“

von Jonas Schützeneder

Benni Hirz "lupft" den Ball gefühlvoll über den gegnerischen Block – ein probates Mittel, wenn’s mit Schmetterschlägen nicht klappt. Maxi Pfaffinger (vorne) beobachtet die Aktion des Kollegen. Ob sich die Hauzenberger mit diesem "Stilmittel" auch beim wichtigen Spiel in Türkheim durchsetzen können? − Foto: Sven Kaiser

Benni Hirz „lupft“ den Ball gefühlvoll über den gegnerischen Block – ein probates Mittel, wenn’s mit Schmetterschlägen nicht klappt. Maxi Pfaffinger (vorne) beobachtet die Aktion des Kollegen. Ob sich die Hauzenberger mit diesem „Stilmittel“ auch beim wichtigen Spiel in Türkheim durchsetzen können? − Foto: Sven Kaiser

 

Hauzenberg –

 

Drei Spiele, drei Kandidaten für den Titel in der Bayernliga: Als Spitzenreiter geht Aufsteiger TV Hauzenberg in die entscheidenden Spiele der Saison. Die Niederbayern besiegten am Wochenende den bereits feststehenden Absteiger SV München mit 3:0 und liegen dadurch mit 40 Punkten aus 17 Spielen weiterhin auf Rang 1. Dahinter lauern noch der ASV Dachau (37/16 Spiele) und der SVS Türkheim (31/15 Spiele) auf einen Ausrutscher. Doppelte Spannung ist also am Sonntag geboten: Der TVH gastiert in Türkheim (14 Uhr) und will die Schwaben endgültig aus dem Titelrennen werfen.

„Wir wollen den Schwung mit nach Türkheim nehmen und an die Leistung gegen München anknüpfen“, gibt Kapitän Markus Janda als Ziel aus. Gegen den Vorletzten der Liga hatten die Niederbayern nämlich keinerlei Probleme. Mit zwölf Mann reiste der Titel-Anwärter in die Landeshauptstadt. Dort schickte Trainer Heinz Krenn zunächst Manuel Krieg, Maxi Pfaffinger, Benni Hirz, Markus Janda, Florian und Kilian Sicklinger auf das Feld. Beim Stand von 10:10 konnten sich die Gäste dann allmählich absetzen. Der Block funktionierte gut, im Angriff kamen immer wieder verschiedene Optionen ins Spiel. Mit 25:22 ging der erste Durchgang an den TVH. „Wir haben es insgesamt gut hingekriegt“, lobte Krenn nach dem Sieg, „jeder hat seine Einsatzzeiten bekommen, wir hatten das Spiel gut im Griff.“

Mit 25:17 und 25:21 gingen nämlich auch die folgenden Sätze klar an den Spitzenreiter, so dass das Team mit drei weiteren Punkten die Heimreise antreten konnte. Kräfte sparen für das Topspiel war angesagt. „Natürlich geht es um immens viel, aber den Druck haben die anderen“, sagt Spartenleiter Sepp Fuchs mit Blick auf das Spiel in Türkheim. Schon bei einem Punktgewinn der Staffelberger wären alle Titel-Ambitionen der Schwaben kaputt. Vorteil Hauzenberg: Der TV reist am Sonntag ausgeruht an, Türkheim muss am Vorabend in Planegg antreten und dort unbedingt drei Punkte einfahren.

Dennoch sind Krenn und sein Team gewarnt: Immerhin war es der SVS Türkheim, der im Dezember nach einem dramatischen Match (3:2) die lange TVH-Siegesserie am Staffelberg beendete. Am Sonntag wollen sich Janda und Co. revanchieren. Dann bliebe nur noch Dachau als Titel-Konkurrent. Die Oberbayern (zuletzt vier Siege in Serie) haben bis März spielfrei, dann mit Kempfenhausen, Grafing und München drei machbare Gegner, bevor am letzten Spieltag das Duell mit Türkheim folgt. Für den TVH stehen im März die Duelle mit Maisach und Garching auf dem Programm. Beide Teams befinden sich im sicheren Mittelfeld. „Alle drei Top-Teams haben noch schwierige Spiele vor sich, da werden sicherlich auch die Nerven entscheiden“, erwartet Sepp Fuchs. Für ihn allerdings kein Problem: „Wir sind Aufsteiger und spielen eine überragende Saison, deshalb können wir in den letzten drei Spielen befreit aufspielen. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie jeden schlagen kann.“

Posted on 17. Februar 2017 in Allgemein

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