„Wir werden kein bisschen nachlassen“
Zwei Heimspiele: TV Hauzenberg kann am Wochenende seine Tabellenführung in der Volleyball-Bayernliga weiter ausbauen
Hauzenberg –
Endspurt in der Volleyball-Bayernliga: Sechs Spieltage vor Saisonende geht der TV Hauzenberg nach dem vergangenen Wochenende als Meisterschaftsanwärter in die Spiele. Mit einem klaren 3:1-Sieg beim TV Planegg Krailing konnte das Team von Trainer Heinz Krenn am Samstag die Tabellenführung weiter ausbauen. Weil die Konkurrenten aus Bobingen (1:3 in München) und Türkheim (2:3 gegen Maisach) erneut patzten, führt der TVH die Bayernliga mit 34 Punkten aus 14 Spielen an. Dahinter folgen Bobingen (29), Dachau und Türkheim (je 28).
„Die Ausgangslage ist durch die Punktverluste der Konkurrenz natürlich hervorragend. Aber wir werden kein bisschen nachlassen und weiter von Spiel zu Spiel um Punkte kämpfen“, sagt Krenn vor dem wichtigen Doppelspieltag. Seine Mannschaft erwartet zunächst am Samstag (20 Uhr) den Rangfünften aus Garching, am Sonntag (15 Uhr) gastiert Verfolger Dachau am Staffelberg. Mit zwei weiteren Siegen wäre der Aufsteiger dem sensationellen Titelgewinn bei nur vier ausstehenden Spielen ganz nah.
So weit will man im Hauzenberger Lager allerdings nicht denken. „Wir stehen vor einem allesentscheidenden Wochenende. Garching ist derzeit in Topform und Dachau spielt technisch unglaublich stark. Wir werden eine klare Leistungssteigerung brauchen“, sagt Spartenleiter Sepp Fuchs mit Blick auf die beiden Spiele. Kapitän Markus Janda will die hervorragende Ausgangslage unbedingt nutzen: „Die Tabellensituation stärkt uns auf jeden Fall. Mit zwei Siegen haben wir viel erreicht, bei Niederlagen wäre trotzdem nichts verloren. Wir wollen unseren Fans etwas bieten.“
Natürlich setzen Janda und Co. einmal mehr auf die große Heimstärke. In der heimischen Dreifachhalle musste der TVH erst eine Niederlage hinnehmen, war während der Landesligasaison sogar ungeschlagen. „Unsere Fans helfen uns immer sehr. Am Wochenende wird die Halle sicher laut werden, das ist unser Vorteil“, hofft Trainer Krenn. Bei zwei Spielen innerhalb von 19 Stunden wird er die Kräfte seiner Akteure gut einteilen. „Wir haben einen breiten Kader, jeder wird seine Einsätze bekommen“, sagt der frühere Passauer.
Das klappte vergangene Woche auch in Planegg. An der Seite von Florian, Korbinian und Kilian Sicklinger begannen Markus Janda, die Mittelblocker Manuel Krieg und Werner Reitberger. Von Beginn an hatten die Gäste allerdings Probleme, richtig ins Spiel zu kommen. Teilweise eigene Fehler, teilweise strittige Entscheidungen verhinderten einen richtigen Spielfluss. Trotzdem ging der erste Satz knapp mit 25:23 an den Tabellenführer. Der Ärger wurde trotzdem nicht weniger. „Was da gepfiffen wurde war ein Skandal“, schimpft Spartenleiter Sepp Fuchs im Rückblick. Aus seiner Sicht verhinderten mehrfach klare Fehlentscheidungen zugunsten der Gastgeber ein gutes Volleyballspiel. Zwei Gelbe Karten für Hauzenberg und ein Satzgewinn für Planegg brachten die Gäste trotzdem nicht aus der Ruhe.
Mit einem überzeugenden 25:15 und 25:13 sicherten sich die Niederbayern den verdienten Auswärtssieg und weitere drei Punkte im Kampf um den Titel. „Wir können insgesamt zufrieden sein“, befand Florian Sicklinger im Anschluss. Dennoch warnt der Angreifer: „Wir sind jetzt längst nicht mehr der unbekannte Aufsteiger, die Gegner sind doppelt motiviert. Darauf werden wir uns auch am Wochenende einstellen.“ Dann wollen er und seine Mitspieler den nächsten Schritt machen. Auf das Wort „Meisterschaft“ verzichten sie am Staffelberg dennoch. Mit zwei Siegen am Wochenende könnte sich das dann ändern.
− js
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