Hoch hält an: TVH jetzt ein Jahr ungeschlagen
Volleyball: Bayernliga-Aufsteiger Hauzenberg siegt auch in Dachau / Am Samstag wartet das Schlusslicht
von Jonas Schützeneder
Hauzenberg –
Als die Hauzenberger Volleyballer am 21. November 2015 um die Landesliga-Krone kämpften, hätten sie wohl nicht gedacht, dass dieses Datum ein Jahr später relevant werden würde. Dem 2:3 damals gegen Niederviehbach folgte nämlich eine unglaubliche Serie. Seit diesem Spieltag ist das Team von Trainer Heinz Krenn jetzt ungeschlagen. Es folgte der souveräne Aufstieg in die Bayernliga. Dort rangiert der Neuling mit sechs Siegen aus sechs Spielen (16 Punkte) sensationell auf Platz 2. Und das nur, weil Spitzenreiter Bobingen zwei Spiele mehr absolviert hat. Auch am vergangenen Wochenende bewiesen die Niederbayern ihre überragende Form und sicherten mit einem glatten 3:0 in Dachau die nächsten Punkte.
„So eine Serie ist natürlich etwas besonderes“, sagt Krenn, „aber wir haben uns jeden Sieg hart erarbeitet und mit dem Selbstvertrauen wollen wir jetzt auch die nächsten Spiele angehen.“ Von Träumen oder Höhenflügen hält der erfahrene Coach nichts. Er will den Fokus und Ehrgeiz im Team behalten, der die Truppe so stark macht. Auch in Dachau fehlten Krenn Stützen wie Werner Reitberger oder Hannes Rauscher. Einmal mehr fand das Team geschlossen auch dafür Lösungen. „Unser Block ist seit Wochen unglaublich stark, egal wer spielt“, beschreibt Spartenleiter Sepp Fuchs das Erfolgsrezept.
Beim Dritten der Bayernliga erwischten die Gastgeber zunächst den besseren Start. Einfache Fehler machten es dem ASV noch leicht, bevor die Gäste ins Spiel kamen. Nach und nach kam der Angriff ins Rollen. Gegen Florian Sicklinger und Markus Janda hatte der Dachauer Block mehrfach keine Chance. Und einmal mehr bewiesen die Hauzenberger Nervenstärke: In einer engen Phase gelangen den Gästen die entscheidenden Punkte (25:23). Umso erfreulicher, weil der lange verletzte Korbinian Sicklinger Mitte des Satzes sein Comeback im TVH-Trikot feiern konnte. Gleiches Spiel auch im zweiten Satz. Kein Team konnte sich richtig absetzen. Aber im Schlussspurt waren es Janda und Co., die die besseren Entscheidungen trafen. „Bei uns kann jeder punkten, das macht es für den Gegner besonders in den entscheidenden Momenten schwer. Und wenn man soviel Selbstvertrauen hat, gelingt eben fast alles“, lobt Fuchs.
Der Dachauer Widerstand war dann nämlich gebrochen. Mit einem deutlichen 25:12 sicherten sich die Landesliga-Meister den verdienten Auswärtssieg und bauten den Vorsprung auf Rang 3 auf zwei Punkte (ein Spiel weniger) aus. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und nach dem schweren Start rechtzeitig den Schalter umgelegt“, meinte Kapitän Markus Janda, „wir bleiben aber auf dem Boden und wollen unser Spiel einfach weiter so durchziehen.“
Spätestens jetzt sind er und seine Kollegen im Mitfavoritenkreis der Bayernliga angekommen. Nach den vier Heimsiegen zum Start gelangen zuletzt schließlich zwei überzeugende 3:0-Siege bei den Mitfavoriten Garching und Dachau. Umso wichtiger wird daher die Aufgabe am kommenden Wochenende. Beim VCO Kempfenhausen II soll die perfekte Serie unbedingt halten. Das Gastspiel beim Schlusslicht (ein Punkt aus sieben Spielen) wird allerdings kein Selbstläufer. „Sie haben nichts zu verlieren und wir dürfen auf keinen Fall nachlassen“, fordert Krenn vor dem Spiel am Samstag (14.30 Uhr).
Comments are closed.