Volleyball-Bayernliga-Aufsteiger sieht sich trotz Verletzungspechs gerüstet

von Jonas Schützeneder

Hauzenberg –

Den Countdown haben sie längst gestartet: In wenigen Tagen kehrt der TV Hauzenberg nach vier Jahren Landesliga zurück in die Volleyball-Bayernliga. „Unsere Jungs sind heiß auf den Start. Die Vorbereitung war lang und intensiv, jetzt wollen wir loslegen“, sagt Abteilungsleiter Sepp Fuchs mit einer gehörigen Portion Vorfreude. Zum Auftakt gastiert nächsten Samstag (8. Oktober/20 Uhr) der SSV Bobingen in der Dreifachhalle am Staffelberg. Nicht nur Fuchs ist gewarnt: Die Gäste spielten im Vorjahr eine gute Rolle in der Bayernliga und wollen die Saison beim Aufsteiger natürlich mit einem Sieg beginnen.

„Die Liga ist unglaublich ausgeglichen“, weiß Fuchs, „da wird es am Ende auf jeden Zähler ankommen. Wir wollen den Klassenerhalt schaffen und nach Möglichkeit für die eine oder andere Überraschung sorgen“, gibt der Ex-Spieler als Ziel aus. Dabei helfen kann auch der Spielplan. Nach einem Tausch darf der TVH gleich die ersten vier Spiele zuhause antreten. Außerdem haben die Verantwortlichen alle Heimspiele auf Samstag, 20 Uhr, gelegt.

„Wir hoffen wieder auf eine lautstarke Kulisse wie zu früheren Zeiten in der Bayernliga“, meint Fuchs. Damals kämpfte sich die junge Truppe regelmäßig vor ausverkaufter Halle durch die Bayernliga, verpasste einmal sogar erst am letzten Spieltag den möglichen Aufstieg.

Dieses Mal zählt aber nur der Klassenerhalt. Angeführt von den Routiniers Werner Reitberger und Kapitän Markus Janda, sollen sich die jungen Landesliga-Meister auch eine Liga höher beweisen. Neuzugänge gibt es keine. „Wir haben einen breiten Kader und haben 15 von 16 Spielen in der Landesliga gewonnen. Deshalb hat jeder einzelne Spieler auch für die Bayernliga unser Vertrauen“, erklärt Fuchs. Die verschiedenen Optionen verhalfen Trainer Heinz Krenn zum lang ersehnten Aufstieg. „Die Stimmung ist gut, ich freue mich sehr auf den Start“, sagt der Coach.

Dennoch plagen ihn auch kleinere Sorgen. Mittelblocker Hannes Rauscher fällt mit einer Rückenverletzung länger aus. Bei einem Vorbereitungsturnier erwischte es zudem Korbinian Sicklinger. Der beste Hauzenberger Angreifer fällt mit einem Bänderriss länger aus. „Das tut uns ungemein weh. Korbinian garantiert uns wichtige Punkte. Je nach Heilungsverlauf verpasst er jetzt vielleicht die komplette Vorrunde“, befürchtet Sepp Fuchs.

Beruflich verhindert werden zudem Franz und Josef Hirz nur selten zur Verfügung stehen. Trotzdem gehen die Niederbayern zuversichtlich in das Abenteuer Bayernliga. „Wir trainieren seit Juli und bei hoher Beteiligung. Die Mannschaft ist definitiv bereit für den Start“, sagt Sepp Fuchs.