Erster Heimsieg – jetzt!

Volleyball-Regionalliga: TV Hauzenberg empfängt am Sonntag Mühldorf

Hauzenberg –

Im Lager der Hauzenberger Volleyballer ist man sich uneins über den bisherigen Saisonverlauf in der ersten Regionalliga-Saison. Der Aufsteiger punktete zwar in jedem seiner bisherigen vier Spiele, verlor jedoch schon dreimal im Tiebreak. Doch jetzt wollen die Staffelberger das Blatt wenden, gegen Mühldorf (Sonntag, 16 Uhr) soll der erste Heimsieg her – jetzt.

„Trotz des Gefühls, dass wir ordentlich gestartet sind, müssen wir höllisch aufpassen, den Anschluss an die sicheren Tabellenplätze nicht zu verlieren“, sagt Spielführer Markus Janda. Zupass kommt der Krenn-Truppe dabei nicht, dass sie zuletzt gegen Bayreuth und Dachau spielerisch nicht mehr an die ersten beiden Saisonspiele gegen Schwaig und Zirndorf anknüpfen konnte – auch wenn der Kampfeswille noch einiges wettmachen konnte. „Ich bin von der Mannschaft fest überzeugt, obwohl die Leistung gegen Dachau nicht berauschend war“, stellt sich Spartenleiter Josef Fuchs hinter das Team.

„Gegen Mühldorf wird es ganz schwierig, weil sie nach dem Sieg gegen den Tabellenführer MTV München viel Selbstvertrauen getankt haben“, sagt Fuchs, „es muss uns allen klar sein, dass es die ganze Saison ein Kampf gegen den Abstieg sein wird.“

Unbekannt ist der morgige Kontrahent nicht in Hauzenberg, hat man doch eine längere Vergangenheit mit dem TSV, wie Mittelblocker Hannes Rauscher klarmacht: „Mühldorf ist ein langjähriger Bekannter am Staffelberg aus Bayernliga-Zeiten und in den bisherigen Aufeinandertreffen kam es nahezu immer zu spannenden Duellen auf Augenhöhe.“ Die Mühldorfer um Ex-Nationalspieler Michi Mayer ließen nach durchwachsenem Saisonstart jüngst mit dem Sieg gegen den bis dahin ungeschlagenen MTV aufhorchen. „Wir sind also gewarnt“, so Rauscher.

In der Tabelle trennt den TVH und den TSV zurzeit nicht wirklich viel, beide sind mit sechs Punkten Tabellennachbarn. Der TV Hauzenberg besitzt zwar ein leicht besseres Satzverhältnis bei insgesamt einem weniger absolvierten Spiel, da Mühldorf allerdings bisher einen Sieg mehr einfahren konnte, rangieren die Oberbayern momentan als Tabellensiebter einen Platz vor den Niederbayern, die gerade den 8. Platz innehaben, der die Abstiegsrelegation bedeuten würde.

Natürlich ist das nur eine Momentaufnahme, denn die Saison ist noch viel zu jung und der Abstand auf die vorderen Ränge ist nicht wirklich groß. Wie anfangs allerdings bereits klar wurde, geht man beim TVH sehr realistisch mit der Situation um, wie durch Mittelblocker Werner Reitberger noch einmal verdeutlicht wird: „Wir haben bisher viele Chancen ungenutzt gelassen – das soll gegen einen Tabellennachbarn anders werden.“

− mj