PNP-Bericht vom 24.10.2017

PNP2

Erster Dreier für TVH-Volleyballer

Regionalliga Süd/Ost: Hauzenberg nimmt von Mitaufsteiger Bayreuth 3:1-Sieg mit – Dachau II am Samstag am Staffelberg

 

Hauzenberger Angriff: Florian Sicklinger (r.) hat für Werner Reitberger gestellt, Benedikt Hirz "schaut zu". − Foto: TVH

Hauzenberger Angriff: Florian Sicklinger (r.) hat für Werner Reitberger gestellt, Benedikt Hirz „schaut zu“. − Foto: TVH

 

Hauzenberg –

 

Dritter Spieltag, erster Dreier: Die Volleyballer des TV Hauzenberg haben durch den 3:1-Erfolg beim BSV 98 Bayreuth einen Schritt in Richtung Klassenerhalt der Regionalliga Süd/Ost gemacht. „Das war ein extrem wichtiger Sieg gegen einen Mitaufsteiger. Trotz einer nicht durchgängig fehlerlosen und souveränen Leistung stehen am Ende die drei Zähler auf unserer Habenseite, also kann man sagen: Alles richtig gemacht“, sagte Hauzenbergs Coach Heinz Krenn.

Verzichten musste er im Vergleich zu den vorherigen Spieltagen auf Maximilian Pfaffinger (beruflich) und weiterhin auf den am Handgelenk verletzten Libero Christoph Fuchs. Als Startformation schickte Krenn Florian und Kilian Sicklinger als Zuspieler bzw. Diagonalangreifer aufs Feld, die Mittelblocker Werner Reitberger und Manuel Krieg sowie die Außenangreifer Korbinian Sicklinger und Benedikt Hirz. Als alleiniger Libero fungierte wiederum André Reinlein, als Backup standen Spielführer Markus Janda, Mittelblocker Fabian Fleischmann und Krenn selbst zur Verfügung.

Hauzenberg erwischte den besseren Start, ließ aber die Oberfranken leichtfertig wieder zurückkommen, die sich mit drei Punkten absetzten. Das Team um Mittelblocker Reitberger schaffte jedoch den Ausgleich. Beim Stand von 24:23 hatte der TVH die erste Chance auf den Satzgewinn – abgewehrt! Was nun folgte, war nichts für schwache Nerven, denn es ging Punkt um Punkt weiter, wobei die Niederbayern die größere Anzahl an Satzbällen hatten. Letztendlich sicherten sich die Hausherren mit 32:30 den Durchgang.

Der nächste verlief von Beginn an ausgeglichen. Beim Stand von 10:10 gelangten die Granitstädter mittels einer Rotation – Janda für Kilian Sicklinger und wenig später Fleischmann mit seinen Flatterangabe für Reitberger – zu einer 17:16-Führung, und über einen Rückwechsel zwischen Janda und Kilian Sicklinger kam der Gast mit 25:21 zum Satzausgleich. Es hakte aber weiterhin an so mancher Stelle im TV-Gefüge. „Wir haben heute sicherlich nicht die stärkste Saisonleistung abgerufen, da gibt es noch gehörig Luft nach oben, aber letztendlich zählt, dass wir uns nach dem engen und unglücklichen Satzverlust wieder zurückkämpfen konnten“, so Mittelblocker Manuel Krieg.

Der dritte Satz war von einigen strittigen Szenen geprägt, die am Ende jedoch die Gastgeber sichtlich mehr durcheinander brachten als die TV-Spieler. Vor allem zur Mitte des Spielabschnitts setzte sich die Mannschaft um die drei Sicklinger-Brüder immer weiter ab, was vor allem an einer mittlerweile stabileren Abwehr- und Blockarbeit lag. „Die sichere Annahme, die wir seit Saisonbeginn aufweisen, ist bislang mit Sicherheit unser größtes Plus neben dem eigenen Angriff. Die Annahme war es auch heute zu großen Teilen, weshalb wir trotz einiger Schwächen und Unkonzentriertheiten im Spielgeschehen bleiben und uns am Ende durchsetzen konnten“, so Spielführer Markus Janda. Beim Stand von 13:11 war es dann Benedikt Hirz, Werner Reitberger und Kilian Sicklinger vorbehalten, den Satz mit kleineren bis größeren Aufschlagserien zuzumachen (25:17).

Bereits in den ersten beiden Spielen der Saison lag der TVH mit 2:1 vorne, beide Begegnungen verlor man dann allerdings noch knapp im Tiebreak. „Wir waren trotz der Vorgeschichte nicht beunruhigt oder nervös. Wir wollten dieses Spiel gewinnen und waren sehr zuversichtlich, vor allem deshalb, weil wir uns bewusst waren, dass noch Steigerungspotenzial vorhanden ist im Vergleich zu den vorherigen Sätzen“, schildert Außenangreifer Korbinian Sicklinger die Stimmung vor dem vierten Satz.

Eben jener Spielabschnitt war dann auch der alles in allem souveränste des Tages von Seiten der Niederbayern. Von Beginn an setzte man sich etwas ab und verwaltete einen Vorsprung von vier bis fünf Punkten. Auch die eine oder andere hitzige Szene brachte den TVH nicht mehr allzu sehr aus der Ruhe. Erst gegen Ende schnupperten die Oberfranken noch einmal etwas am Ausgleich, als sie das 20:22 erzielten. Aber auch hier erwies sich Hauzenberg erneut standhaft und holte sich drei Punkte in Folge zum 25:20 und somit zum Gesamtsieg, den die Gäste ausgelassen feierten.

 

 

Erster Sieg, noch dazu in fremder Halle – natürlich gab’s danach Triumph-Gesten der Staffelberg-Volleyballer. − Foto: TVH

Erster Sieg, noch dazu in fremder Halle – natürlich gab’s danach Triumph-Gesten der Staffelberg-Volleyballer. − Foto: TVH

Mit nun fünf Punkten aus drei Spielen rangiert der TV Hauzenberg auf Position 6 der Tabelle. Zudem hat man noch ein Spiel weniger absolviert als die Teams auf den Plätzen davor. Auch Spartenleiter Josef Fuchs zeigte sich sehr zufrieden: „Ich bin stolz auf die Truppe, die sich hier gegen heimstarke Bayreuther mittels viel Kampfeswillen durchsetzen konnte. Aber auch das ist wichtig, sich in den Spielen zu behaupten, in denen nicht alles wie geschmiert läuft.“

Am von den Hauzenbergern „geliebten“ Samstagabend (Spielbeginn 19.30 Uhr) erwartet man nun den ASV Dachau II (Platz 5, sechs Punkte aus vier Spielen) in der heimischen „Staffelberg-Arena“. „Mit Dachau haben wir noch irgendwie eine kleine Rechnung offen aus dem letzten Jahr, als sie mit nur einem Satz besser bei Punktgleichheit vor uns Meister wurden“, so „Mitte“ Manuel Krieg, „die Frage wird nur sein, inwieweit das noch das Team aus der letzten Saison sein wird.“ Da Dachau III den Aufstieg in die Regionalliga geschafft hat, die eigene Zweite allerdings aus eben jener Spielklasse den Abstieg in die Bayernliga hinnehmen musste, können beide Teams etwas durchgemischt worden sein. Es wird mit Sicherheit wieder keine leichte Aufgabe für den TVH. In und um Hauzenberg herum darf man sich auf jeden Fall schon auf den nächsten Volleyball-Leckerbissen freuen, dann hoffentlich bzw. wieder vor einer beeindruckenden und lautstarken Kulisse.

− mj

Posted on 24. Oktober 2017 in Allgemein

Share the Story

Back to Top